Eingewöhnung in die Kita

Eine enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit Eltern ist ein zentraler Bestandteil unserer pädagogischen Arbeit – besonders in der Eingewöhnungszeit. Sie schafft die Basis dafür, dass Kinder, Eltern und Erzieher/in den Start in die Kita positiv erleben. Der Beziehungsaufbau beginnt bei uns bereits mit dem ersten Besuch. Um neuen Familien das Ankommen zu erleichtern, arbeiten wir mit einem bewährten Eingewöhnungsmodell.

Zum Kita-Start führen wir mit jeder Familie ein ausführliches Erstgespräch, inklusive Zeit für gegenseitigen Austausch. Die eigentliche Eingewöhnung beginnt ab dem darauffolgenden Tag nach dem Berliner Modell – einem sanften, phasenweisen Übergang vom Elternhaus in die Kita. Dabei orientieren wir uns am Tempo und den Bedürfnissen des Kindes und passen die Schritte individuell an.

Im ersten Gespräch

mit dem/der eingewöhnenden Erzieher/in geht es um ein erstes, Kennenlernen. Insbesondere bei Krippenkindern ist es wichtig zu erfahren, welche Rituale das Kind beim Essen, Schlafen und Wickeln von zu Hause kennt. Soweit dies den Erzieher/innen möglich ist, werden diese Rituale und besonderen Gewohnheiten von Anfang an auch im Kita-Alltag berücksichtigt um den Kindern die Eingewöhnung in die neue Umgebung zu erleichtern. Insbesondere bezüglich des Schlafens ist der Austausch mit den Eltern wichtig, damit die Schlafsituation möglichst vertraut gestaltet werden kann. Im Erstgespräch wird die Eingewöhnung nach dem Berliner Modell erläutert und die einzelnen Schritte der Eingewöhnung gemeinsam und verbindlich mit den Eltern zusammen geplant. Am Ende des Erstgesprächs erhalten die Eltern alle relevanten Informationen auch in schriftlicher Form.

Am zweiten und dritten Tag

der Eingewöhnung treffen sich alle Beteiligten zunächst für etwa eine halbe Stunde. Hier erhält das Kind Gelegenheit, von sich aus Kontakt zum/r Erzieher/in aufzunehmen und in Beziehung zu treten.

Ab dem vierten Tag

ist es in der Regel bereits möglich, einen ersten Trennungsversuch von maximal einer halben Stunde zu unternehmen. Wenn das Kind diese Trennung akzeptieren kann, wird die tägliche Kita-Zeit in enger Absprache mit den Eltern bis zur gewünschten Betreuungszeit aufgebaut.

Während der Eingewöhnung,

tauscht sich die pädagogische Fachkraft auch täglich mit den Eltern aus. In so genannten „Tür und Angel“ Gesprächen werden die gegenseitigen Wahrnehmungen ausgetauscht, mögliche Fragen oder anfallende Sorgen, unmittelbar angesprochen und Folgeschritte gemeinsam- gegebenenfalls auch mit der Kitaleitung, geplant. Am Ende der Eingewöhnung bieten wir allen Eltern ein Abschlussgespräch an.

Der Übergang aus der Krippe in den Elementarbereich

Um den Übergang von der Krippe in den Elementarbereich möglichst fließend gestalten zu können, organisieren wir im Alltag regelmäßig Begegnungen mit den Kindern aus dem Elementarbereich. Zu den regelmäßigen Treffpunkten zählen zum Beispiel das offene Frühstücksangebot für alle Kinder, gemeinsame Sportspiele in unserem Bewegungsraum oder auch gemeinsame Ausflüge in die nähere Umgebung. Auf diese Weise ist es allen Krippenkindern möglich, den Elementarbereich alters- und entwicklungsentsprechend kennenzulernen. Während die Kleinsten fast ausschließlich in der festen Gruppenstruktur der Krippe verwurzelt sind, orientieren sich die älteren Krippenkinder zunehmend an den Elementarkindern, wodurch sie eine erste selbstständige Annäherung einleiten. Der Übergang orientiert sich demnach nicht ausschließlich am dritten Geburtstag des Kindes, sondern ist fließend und individuell an die Entwicklung des Kindes angepasst. Der Übergang von der Krippe in den Elementarbereich wird von den Eltern und Erzieher/ innen gemeinsam geplant und festgelegt.